top of page
Baby mit Mutter.webp

Osteopathie für Säuglinge

Gratulation! Die Geburt ist geschafft!

Schenken Sie Ihrem Kind jetzt einen optimalen Start ins Leben. 

Bereits gegen Ende der Schwangerschaft und besonders während der Geburt muss sich der Körper des Kindes enorm anpassen und ist großen Kräften ausgesetzt. Abhängig von der Geburtslage und dem Einsatz von Geburtshilfen wie Saugglocke oder Zange können bestimmte Strukturen des Kindes stark belastet werden. Nicht jedes Neugeborene verkraftet diese Belastungen problemlos, was sich in Stillproblemen, Verdauungsstörungen, einseitigen Haltungsasymmetrien, aber auch in Unruhe oder Nervosität äußern kann.

Wenn das Stillen schwierig ist und das Zungenbändchen überprüft wurde, ist es sinnvoll, zeitnah nach der Geburt einen Kinderosteopathen hinzuzuziehen. Das Zeitfenster für einen optimalen Milcheinschuss bei der Mutter ist begrenzt und hängt maßgeblich vom Saugverhalten des Kindes ab.

Auch nach einem Kaiserschnitt lohnt es sich, die Strukturen des Kindes zu kontrollieren und einen Termin beim Osteopathen wahrzunehmen.

Viele Krankenkassen übernehmen mittlerweile einen Teil der Kosten für die osteopathische Behandlung von Säuglingen. Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse über die Möglichkeiten einer Kostenübernahme.

Bei welchen Problemen kann ich als Osteopathin den Säuglingen helfen?

Oft bitten mich die Eltern einfach um eine osteopathische Überprüfung der Kleinen, um den Kindern den besten Start zu ermöglichen.

Andere Kinder kommen mit Themen:

  • Sie schreien übermäßig oft oder sind unruhig und nicht wirklich entspannt

  • Andere Kinder schlafen nur an der Brust der Mutter ein, oder schlafen extrem kurz und wachen sehr leicht auf.

  • Es quält ihnen der Bauch und sie haben Blähungen.

  • Manche Kinder kommen mit einer Einseitigkeit und haben Lieblingsseiten.

  • Deformationen am Kopf sind normal. Sie sollten aber innerhalb von 3 Wochen verschwinden. Ist dies nicht der Fall, sollte die Knochenplatten auf Spannungen und Restriktionen untersucht werden.

  • Auch Stillprobleme sind ein häufiger Grund mich aufzusuchen.

  • Später sind Entwicklungsverzögerungen ein häufiger Konsultationsgrund. So klappt es nicht mit dem Drehen, Krabbeln oder Sitzen. Oder das Kind läuft nur an der Hand der Eltern.

Was ist der Grund der Probleme?

Wie oben schon erwähnt, ist die Geburt eine Herausforderung für den Körper des Kindes. Andere Ursachen können Traumen sein, wie ein Sturz vom Wickeltisch.

  • Stillprobleme können an einem zu kurzen Zungenbändchen liegen. Wurde das ausgeschlossen, finde ich nicht selten gestörte Nerven, die die Zunge ansteuern sollten.

  • Der Kopf und der Nacken, die manchmal auf dem Weg durch Geburtskanal in Mitleidenschaft geraden, können durch eine sehr sanfte Behandlung behandelt werden. Dies vermindert enorm das Risiko für einen Schiefhals und eine frühe einseitige Entwicklung. Das Kind kann seine vollen Fähigkeiten ausleben.

  • Die Wirbelsäule und die Rippen sind wichtige Strukturen, die bei der Geburt in Mitleidenschaft geraten, gerade wenn die Geburtslage nicht optimal war, oder der Säugling mittels Kaiserschnitt geboren wurde. Hier ist oft die Ursache für Verdauungsprobleme zu finden.

  • Bei Sternengucker sollte man unbedingt die Gesichtsknochen prüfen, da sie sich mit dem Gesicht aus dem Geburtskanal gehebelt haben. Hier sind Probleme im Mund-Nasen-Ohrenbereich vorprogrammiert.

  • Hüfte und Schultern sind bei einer Einseitigkeit weitere Elemente, die möglichst früh osteopathisch behandelt werden sollten.

Der Start ins Leben

Mit Gefühl und Verstand: wie ich arbeite

Im Anamnesegespräch

In der Anamnese bespreche ich mit den Eltern den Grund für den Termin. Wir sprechen über Besonderheiten bei der Geburt, die Anfangszeit, das Stillen oder über die Gründe, warum nicht gestillt wird. Hatte der Säugling bereits Traumen, wie künstliche Ernährung, Frühgeburt etc?

Die Anamnese ist möglichst kurz, damit das Kind nicht zu lange warten muss.

Bei der Untersuchung

Ich achte ich auf den Körpertonus des Kindes, auf Fehlstellungen, Veränderungen an der Wirbelsäule, den Hüften und Schultern. Wie ist die Bauchspannung? Wie bewegt es sich? Gibt es Auffälligkeiten? Ist die Entwicklung im Normbereich?

Die Behandlung

Kinder wollen gesund werden. Es ist immer wieder verblüffend, wie schnell Kinder auf die Behandlung reagieren. 

Hilfe zur Selbsthilfe

Wenn möglich gebe ich den Eltern Tipps, abhängig von den Beschwerden.

Nachsorge

Kinder brauchen in der Regel 2 Sitzungen. Abhängig vom Befund sind weitere Behandlungen notwendig. 

Viele Kinder kommen wieder, wenn neue Beschwerden auftreten, oder in regelmäßigen Abständen zur Kontrolle.

​Zwei Beispiele direkt aus der Praxis

🩺 Praxisbeispiel 1 – Liam hat Bauchschmerzen

​Ausgangslage:  Liam ist 5 Wochen alt. Die Geburt war schwierig. Das Stillen wurde abgebrochen, da Liam in den ersten Wochen zu viel abgenommen hatte, obwohl die Mutter genug Milch hatte. Jetzt schreit er sehr viel und hat Blähungen und beruhigt sich sehr schlecht 


Befund: Hohe Bauchspannung, Liam zieht ständig die Beine an, und ist nach links geneigt. Gekrümmte Haltung. Kopf nach links geneigt. Verspannung im Nacken. Extrem kurzes Zungenbändchen. 


Vorgehen: Behandlung der Wirbelsäule und des Sympathischen Systems. Entspannung des Brustkorbs und der Bauchdecke. Darmmassage.

Ergebnis nach der 1. Behandlung: Liam liegt entspannt in den Armen der Mutter.

Übungen: Den Eltern wird geraten, abzuklären, ob das Zungenbändchen durchtrennt werden soll. Zusätzlich wird Ihnen gezeigt, wie sie die Wirbelsäule und hinteren Brustkorb entspannen können.

Ergebnis nach einer Woche: Liam ist weiter entspannt und schläft jetzt gut. Das Zungenbändchen wurde von einem Arzt durchtrennt, die Blähungen sind deutlich zurück gegangen, kein Schreien mehr beim Stuhlgang. Weitere Behandlung: Lösen der Nackenspannung und Seitneigung des Kopfes.

🩺 Praxisbeispiel 2 – Kopfdeformation nach Steißlage

Ausgangslage: Marie, 7 Tage alt, wurde wegen einer Steißlage mittels Kaiserschnitt geboren. Der Kopf ist stak deformiert. Der Kopf hat eine Seitneigung nach links. Das Stillen gestaltet sich als schwierig. Marie braucht auf der sehr lange, bis sie die Brustwarze der Mutter akzeptiert und läßt auch immer wieder los. Die rechte Brust wird bevorzugt.

Untersuchung: Starke Spannung im Schädel und im Nackenbereich. Zunge weicht beim Saugen von der Mittellinie ab. Laut Mutter war der Kopf lange am Zwerchfell eingeklemmt.

Behandlung: Entspannung der Schädelknochen und Spannungsmembranen. - Es knackt! Lösen der Spannungen im Hals, Behandlung der Zungennerven. 
 

Ergebnis der 1. Behandlung: Das Kind findet die Brust jetzt schneller und trinkt kontinuierlich.
 

Nachbehandlung: Nach einer Woche hat sich der Schädel schon deutlich gerundet. Das Stillen ist kein Problem mehr. Nach zwei weiteren Behandlungen innerhalb 3 Wochen, ist die Deformierung des Schädels sowie die Schiefstellung des Halses nicht mehr nachvollziehbar.

Ablauf & Dauer der Behandlung

  • Ersttermin (45 Min.): kurze Anamnese, Untersuchung, erste Behandlung, bei Bedarf Maßnahmen für die Eltern

  • Folgetermine (30–45 Min.): Abstände je nach Verlauf

  • Typisch: 1 bis 3 Sitzungen

Hinweis: Jede Behandlung wird individuell abgestimmt und versteht sich als Ergänzung zur ärztlichen Betreuung, nicht als deren Ersatz.

Was Sie selbst tun können (alltagstaugliche Selbsthilfe)

  • Beobachten Sie ihr Kind bezüglich Lieblingsseiten, Einseitigkeit. Bieten Sie ihrem Kind Spielsachen und Aufmerksamkeit für die andere Seite an.

  • Kuscheln Sie viel mit nackter Haut mit dem Kind.

  • Machen Sie Babymassagen

  • Wirken Sie beruhigend auf das Kind und loben Sie jeden kleinen Fortschritt​

  • Seien Sie selbst entspannt. Je besser es den Eltern geht, desto besser geht es dem Kind.

Lokal für Sie da – Kolbermoor & Region Rosenheim

Die Praxis befindet sich in der Ganghoferstraße 20 in 83059 Kolbermoor – zentral gelegen und gut erreichbar aus Rosenheim, Bad Aibling, Großkarolinenfeld und Bruckmühl. Termine können Sie bequem über Doctolib oder telefonisch vereinbaren.

Häufige Fragen zur Behandlung von Säuglingen (FAQ)

Warum hat mein Kind die Probleme? Habe ich was falsch gemacht?

Bitte machen Sie sich keine Vorwürfe: In den allermeisten Fällen liegt die Ursache nicht bei Ihnen, sondern in den Umständen rund um die Geburt. Bei Kindern mit Verdauungsbeschwerden finde ich häufig Blockaden oder kleine Fehlstellungen im Bereich der Wirbelsäule oder des Beckens. Auch Antibiotikabehandlungen in den ersten Lebenswochen können das empfindliche Gleichgewicht des Darms beeinflussen. War die Geburt schwierig, mussten Hebamme oder Arzt vielleicht mechanisch unterstützen, zum Beispiel mit einer Saugglocke. Dabei können Spannungen oder kleine Gewebsreizungen entstehen, die das Kind zunächst belasten. Eine osteopathische Behandlung kann hier sanft helfen, die natürliche Beweglichkeit wiederherzustellen und den Heilungsprozess zu unterstützen – damit Ihr Kind sich wohler fühlt, besser trinkt und entspannter verdauen kann.

Bei mir klappt das Stillen nicht. Was soll ich tun?

Muttermilch ist die natürlichste und beste Ernährung für den Säugling. Sie enthält nicht nur alle wichtigen Nährstoffe, sondern auch Antikörper und gesunde Bakterien, die den Aufbau eines stabilen Darmmikrobioms unterstützen. Wenn sich eine Mutter für das Stillen entscheidet, sollte sie auf diesem Weg liebevoll begleitet werden. Entscheidend ist dabei, ob das Kind überhaupt in der Lage ist, effektiv zu trinken – das hängt wesentlich von der Beweglichkeit der Zunge ab. Ist das Zungen- oder Lippenbändchen zu kurz, kann das Baby die Brustwarze nicht richtig „melken“. In solchen Fällen kann ein sanftes Lösen des Bändchens hilfreich sein. Beobachten Sie, wie beweglich die Zunge Ihres Kindes ist, und sprechen Sie das Thema bei Ihrer Hebamme oder Kinderärztin an. Ein weiterer möglicher Grund für Stillprobleme können Blockaden oder Irritationen der Nerven der Zungenmotorik sein. Diese verlaufen direkt unterhalb des Schädels und können durch die starken Kräfte während der Geburt beeinträchtigt werden. Hier kann eine osteopathische Behandlung für Säuglinge sanft unterstützen und die Funktion wieder harmonisieren. Ich biete zeitnahe und bei Bedarf Notfalltermine an – besonders in der empfindlichen Anfangsphase, in der das Stillen gut gelingen sollte. Zögern Sie nicht, mich telefonisch oder per E-Mail zu kontaktieren, falls online kein kurzfristiger Termin verfügbar ist.

Mein Kind schreit extrem viel und ist unruhig. Können Sie hier helfen?

Meine Auffassung von Kindern, die viel schreien ist, dass sie wahrscheinlich (Bauch-)Schmerzen haben, oder sympathikoton sind. Beide Ursachen kann man osteopathisch sehr gut behandeln.​

Wo ist die Grenze der Osteopathie bei Säuglingen

Osteopathie kann die Gesundheit und das Wohlbefinden von Säuglingen effektiv unterstützen. Sie hilft, Beweglichkeit, Nervenfunktionen und das Zusammenspiel verschiedener Körpersysteme sanft zu fördern.

Wichtig ist jedoch: Osteopathie ersetzt niemals eine ärztliche Untersuchung, Diagnose oder Behandlung.

  • Bei akuten Beschwerden wie Fieber, starke Schmerzen, Erbrechen, blutiger Stuhl, Atemproblemen oder unstillbarem Schreien sollte immer umgehend ein Kinderarzt oder die Hebamme aufgesucht werden.

  • Osteopathie kann in solchen Fällen begleitend eingesetzt werden, sobald die medizinische Ursache abgeklärt ist.

Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, den Heilungsprozess zu unterstützen, die Entwicklung zu fördern und Spannungen sanft zu lösen – aber nicht bei akute Erkrankungen den Arzt zu ersetzen.

Können Sie allen Säuglingen helfen, die zu ihnen kommen?

Leider kann ich nicht allen Säuglingen helfen. Meine Therapie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der viele Bereiche unterstützt, ist jedoch nicht allumfassend. Je nach Art und Schwere der Beschwerden gibt es weitere therapeutische Möglichkeiten, die ergänzend sinnvoll sein können. Ich berate Sie gerne, welche Ansätze für Ihr Kind hilfreich sein könnten und arbeite, wenn nötig, eng mit Kinderärzten, Hebammen oder anderen Fachpersonen zusammen.

Wie viele Sitzungen sind für mein Kind notwenig?

In der Regel kommen die Säuglinge 1 bis 3 Mal zu mir, abhängig vom Thema.

Wird die Osteopathie für Säuglinge erstattet?

Gesetzliche Krankenkassen bezuschussen die Behandlung oft nach ärztlicher Empfehlung, private Kassen leisten häufig anteilig. Leistungen über Zusatzversicherungen erfolgen im vertraglich vereinbarten Rahmen. Bitte klären Sie die Details vorab mit Ihrer Krankenkasse.

Email-Adresse
Telefon
IBAN
Behandlungszeiten

Behandlungszeiten

Mo: 8:30 - 11:30 Uhr  14 - 18 Uhr

Di:  17:00  - 20:00 Uhr

Fr:  15:00 - 20:30Uhr

Sa:  9:00 - 12:30 Uhr

Termine nach Vereinbarung

roppelt.praxis@posteo.de

08031 / 2069 015

​DE04 7603 0080 0260 0168 72

Adresse

Ganghoferstr. 20

83059 Kolbermoor

Praxis-Logo

Meine Kunden kommen aus: Kolbermoor, Rosenheim, Bad Aibling, Großkarolinenfeld, Bruckmühl, Feldkirchen-Westerham, Irschenberg, München, Bayrischzell, Bad Feilnbach, Fischbachau, Dorfen, Haag, , Prien, Bad Endorf, Samerberg., Raubling, Riedering... 

©2021 Birgit Roppelt, Heilpraktikerin und Osteopathin für Rosenheim und Umgebung

bottom of page