
Osteopathie bei Kopfschmerzen und Migräne in Kolbermoor und Raum Rosenheim
Kopfschmerzen – kein Schicksal, sondern ein Signal
Über 40 % der Deutschen leiden regelmäßig unter Kopfschmerzen – viele davon mehrmals im Monat und damit chronisch. Die meisten greifen zu Schmerztabletten, anstatt der eigentlichen Ursache auf den Grund zu gehen. Der Schmerz wird betäubt, aber selten behoben.
Nur wenn die Ursache erkannt und behandelt wird, kann der Kopfschmerz dauerhaft verschwinden.
Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz
Jeder Schmerz hat seine eigene Geschichte und Ursache:
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Spannungskopfschmerzen entstehen häufig durch muskuläre Verspannungen im Nacken oder in tieferen Bereichen der Wirbelsäule.
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Migräne kann durch eine gestörte Zirkulation von Blut, Lymphe oder Hirnflüssigkeit verursacht werden.
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Clusterkopfschmerzen entstehen manchmal durch die Reizung bestimmter Hirnnerven.
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Auch unerkannte Schädelprellungen oder Narben können chronische Kopfschmerzen oder Wetterfühligkeit begünstigen.
Osteopathie – sanfte Hilfe bei Kopfschmerzen
Die Väter der Osteopathie haben wertvolle Techniken zur Behandlung von Kopfschmerzen entwickelt.
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Im Zentrum steht das Cranio-Sakrale System, das sanft beeinflusst werden kann.
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Häufig spielt ein Ungleichgewicht zwischen Sympathikus und Parasympathikus eine Rolle: Ein überaktiver Sympathikus führt zu einer Anspannung der Hirnhäute und damit zu einer eingeschränkten Stoffwechselaktivität im Gehirn.
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Auch die Wirbelsäule kann ein entscheidender Faktor sein – sie steht in enger Beziehung zu Kopf- und Nackenschmerzen.
Frei werden von der immer wiederkehrenden Qual
Die meisten Kopfschmerzen sind kein Schicksal, sondern ein Hinweis Ihres Körpers.
Lassen Sie uns gemeinsam den Ursachen auf den Grund gehen – damit Sie frei werden von wiederkehrenden Schmerzen und der Abhängigkeit von Medikamenten.
Mein osteopathischer Heilungsansatz bei Kopfschmerzen
Jeder Mensch hat seine individuelle Schwachstelle
Jeder Mensch besitzt eine individuelle Diathese – also eine persönliche Veranlagung, auf bestimmte Belastungen empfindlicher zu reagieren.
Wenn das Gleichgewicht im Körper gestört wird und die Belastung überhand nimmt, zeigen sich Beschwerden oft genau dort, wo die Schwachstelle liegt:
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Bei manchen reagiert die Haut mit Ekzemen,
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andere entwickeln Verdauungsprobleme oder Rückenschmerzen,
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wieder andere leiden unter Kopfschmerzen.
Deshalb ist es selten ausreichend, nur dort zu behandeln, wo der Schmerz auftritt.
Eine ganzheitliche Betrachtung ist entscheidend – nur so können die vielfältigen Einflüsse erkannt und in den Heilungsprozess einbezogen werden.
Ein ausführliches Gespräch zu Beginn
Zu Beginn nehme ich mir Zeit, Ihre Beschwerden und Ihre Geschichte genau zu verstehen.
Mich interessiert nicht nur der aktuelle Schmerz, sondern der gesamte Zusammenhang:
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Wann sind die Kopfschmerzen zum ersten Mal aufgetreten?
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Gab es zuvor ein Ereignis, etwa einen Unfall oder eine besonders stressige Phase?
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Bestehen oder bestanden weitere körperliche oder seelische Beschwerden?
Auch die Art und Auslöser der Kopfschmerzen spielen eine wichtige Rolle:
Wie stark sind die Schmerzen? Treten sie in bestimmten Situationen auf – z. B. bei Stress, nach bestimmten Lebensmitteln oder im Zusammenhang mit Infekten?
Wenn ärztliche Befunde wie Laborwerte oder Ergebnisse eines MRTs vorliegen, beziehe ich diese selbstverständlich mit ein.
So entsteht ein umfassendes Bild, das die Grundlage für eine gezielte und individuelle osteopathische Behandlung bildet.
Osteopathische Untersuchung im Stand, im Sitzen und im Liegen
Thomas W. Myers beschreibt in seinem Buch Anatomy Trains, dass unser Körper durch zusammenhängende fasziale Zuglinien verbunden ist – von den Zehen bis zum Kopf.
Zieht man an einem dieser Bänder, etwa am Fuß, überträgt sich die Spannung auf den gesamten Körper – bis in den Kopf.
Das zeigt, wie eng alles miteinander verbunden ist: Eine Fehlstellung der Fußknochen kann Spannungen im Kopf verursachen und damit Kopfschmerzen begünstigen.
Deshalb untersuche ich meine Patientinnen und Patienten nicht nur im Liegen, sondern auch im Stehen und im Sitzen. So lassen sich Haltung, Bewegungsmuster und Spannungen im Körper ganzheitlich beurteilen – dort, wo sie im Alltag tatsächlich wirken.
Osteopathische Behandlung Schritt für Schritt
Abhängig vom Befund und der Anamnese werden die einzelnen Körpersysteme gezielt behandelt:
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Wirbelsäule: Blockaden werden gelöst, um die Beweglichkeit zu verbessern.
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Faszienzüge: Verspannungen werden sanft entspannt.
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Nervensystem: Der Parasympathikus wird „befreit“ und der Sympathikus beruhigt, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Ist diese Vorarbeit abgeschlossen, arbeite ich am Cranio-Sakral-System, um Spannungen bis in das Gehirn hinein zu lösen und die körpereigene Regulation zu unterstützen.
Selbstfürsorge im Alltag
Kopfschmerzen hängen oft eng mit alltäglicher Belastung zusammen. Stress ist zwar nicht die direkte Ursache der Schmerzen, kann sie aber erheblich verstärken.
Ohne Stress bleiben Spannungen und Blockaden oft verborgen. Mit Stress dagegen werden sie stärker spürbar – der Schmerz wird bewusst.
Deshalb ist es wichtig, dass Sie im Alltag auf eine ausgleichende Lebenshaltung achten:
Anspannung und Entspannung sollten sich die Waage halten, um Körper und Geist zu entlasten.
Nachsorge: Den Körper arbeiten lassen und weiter unterstützen
Um die osteopathischen Impulse gut zu integrieren, sollten zwischen den Behandlungen etwa 14 Tage liegen. Oft lässt in dieser Zeit die Häufigkeit oder Intensität der Kopfschmerzen nach. Beim Folgetermin besprechen wir Ihre Fortschritte und fahren gezielt mit der Behandlung fort, um verbleibende Blockaden zu lösen.
Zwei Beispiele aus der Praxis
🩺 Praxisbeispiel 1: Spannungskopfschmerzen
Ausgangslage:
Eine 53-jährige Steuerberaterin klagt über starke Schmerzen im Nackenbereich vor mit Ausstrahlung in den Kopf. Außerdem habe sie immer wieder ein Kribbeln an der Schulter. Die Hände schlafen nachst ein. Laut MRT ist der Raum zwischen 5. und 6. Halswirbel leicht eingeengt - nichts was behandelt werden müsste.
Auf die Frage, ob sie auch Kopfschmerzen habe, antwortet sie mit täglich. Derzeit bestünde zwar "nur" ein Druck auf dem Kopf, aber sie habe mehrmals am Tag stechende Kopfschmerzen, die sie mit 5-7 auff der Schmerzskala bis 10 bewertet. Außerdem wäre es Ihr immer wieder schwindelig.
Befunde:
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Operationsnarbe in Höhe von TH7 wegen Entfernung eines Lipoadenom
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Cranio Mandibuläre Dysfunktion (Verspannung im Kiefergelenk mit nächtlichem Knirschen)
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Cranio Sakrale Bewegung fast nicht spürbar
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Starke Verspannung im Bereich C0, C1, C2 und C4.
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Parallel wird ein Test wegen Verdacht auf HPU (HämoPyrolUrie) durchgeführt. Dieser ist positiv.
Osteopathisches Vorgehen:
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Entstörung der Narbe
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Mobilisation der Wirbelsäule im Halswirbelbereich
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Lösen der Spannung in der Brustmuskulatur
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Behandlung der hinteren oberflächlichen faszialen Rückenlinie zur ganzheitlichen
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Mobilisation der Brustwirbelsäule zur Entstörung Edes symphastischen Systems
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Cranio-Sakrale Therapie
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Im späteren Behandlungsverlauf: Lösen der Cranio-Mandibulären Dysfunktion
Selbstfürsorge:
Die Patientin soll sich beobachten, zu welchen Gelegenheiten sie in das Verspannungsmuster wechselt, sich dessen im Alltag sich dessen bewußt werden und dann gegensteuern.
Wegen der HPU nimmt die Patientin ein Präparat aus Zink, Vitamin B6 und Mangan ein.
Ergebnis am Ende des ersten Termins:
Patientin wird jetzt sehr müde und fühlt sich sehr entspannt im Bereich des Schultern und des Nackens. Derzeit keine Kopfschmerzen, kein Druckschmerz. Patientin soll sich ausruhen und viel trinken.
Verlauf:
Es sind 3 weitere Termine notwendig bis die Kopfschmerzen verschwunden sind. Die Patientin bekommt Übungen zur Selbstwahrnehmung und Entspannung.
🩺 Praxisbeispiel 2: Migräne und Panikattaken
Ausgangslage:
Ein 38 jähriger Schreiner kommt mit starken Panikstörungen und regelmäßigen Migränen zu mir. Er hatte vor ca. 10 Jahren einen heftigen Autounfall mit Schleudertrauma und Nasenbeinbruch. Die Migräne besteht schon seit der Jugend, die Panikattacken seit ca. 6 Monaten. Ein MRT hat zu keinen nennenswerten Befund geführt. Blutwerte sind nicht auffällig.
Befunde:
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Einige Blockaden und Läsionen im Gesichtsbereich (Jochbein, Oberkiefer, Schläfenbein, Siebbein und Nasenscheidewand.
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Wenig Bewegung im Bereich der Hirnhäute und Kreuzbein
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Hüfthochstand
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Blockaden im Bereich BWS und Rippen
Osteopathisches Vorgehen:
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Fasziale Techniken und Impulstechnik zur Regulation des Hüfthochstandes
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Cranio Sakrale Therapie
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Lösen von Blockaden im Bereich der Brustwirbelsäule und Rippen
Ergebnis nach der ersten Behandlung:
Patient fühlt sich gut und entspannt, kann sonst nicht viel über sein körperliches Empfinden sagen.
Selbstfürsorge:
Neben der Behandlung bei mir, arbeitet der Patient mental an der Beherrschung der Panikattacken.
Verlauf:
In zwei Folgebehandlungen im Abstand von drei Wochen zeigt sich eine deutliche Besserung.
Nach der 2. Behandlung berichtet der Patient bezüglich der Panikattaken von einer enormen Verbesserung von 75%. Er getraue sich wieder nach draußen und kann bei den ersten Anzeichen einer Panikattacke jetzt gegensteuern. Die Migräneanfälle tauchen nur noch bei heftigen Stresssituationen auf, wie z.B. nach einer langen anstrengenden Flugreise. Sie sind deutlich vermindert und können durch die rechtzeitige Einnahme von Schmerzmittel verhindert werden.
Nachbehandlung:
Der Patient kommt alle 2 Monate zu Kontrollterminen, um Rückfälle zu vermeiden.
Bei welchen Kopfschmerzarten kann die Cranio-Sakrale Therapie helfen
Kopfschmerzarten, bei denen Cranio-Sakrale Therapie (CST) unterstützen kann:
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Spannungskopfschmerzen
→ Häufig durch muskuläre Verspannungen, Stress oder Fehlhaltungen verursacht.
Die sanften Berührungen der CST können Muskelspannung lösen und das Nervensystem beruhigen. -
Kopfschmerzen durch Kiefer- oder Bissprobleme (CMD)
→ Fehlfunktionen im Kiefergelenk können Kopfschmerz, Gesichtsschmerz oder Druck im Kopf auslösen.
CST harmonisiert Spannungen im Kiefer-, Gesichts- und Schädelbereich. -
Kopfschmerzen nach Schleudertrauma oder Stürzen
→ Nach Unfällen können feine Spannungen im Schädel oder Nacken bestehen bleiben.
CST kann helfen, diese Restriktionen sanft zu lösen. -
Kopfschmerzen durch hormonelle Veränderungen
→ Etwa im Zyklus, in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren.
CST wirkt ausgleichend auf das vegetative Nervensystem. -
Kopfschmerzen durch Überlastung oder Erschöpfung
→ Bei Menschen mit hoher Stressbelastung oder Schlafmangel.
CST kann zur Tiefenentspannung und Regeneration beitragen. -
Kopfschmerzen nach Zahnbehandlungen oder Operationen
→ Eingriffe im Mund- oder Kieferbereich können das Cranio-Sakrale System beeinflussen.
CST unterstützt die Wiederherstellung der Balance.
Wichtige Hinweise
❗️ Keine Behandlung bei akuten Notfällen, wie:
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Plötzlich auftretende heftige Kopfschmerzen ggf. im Verbindung mit einem Unfall oder Trauma
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Sensibilitätsstörungen, die nicht abgeklärt sind
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Sehstörungen
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Dehydration und Sonnenstich
🩺 Ergänzend – nicht ersetzend:
Osteopathie ist eine eigenständige, komplementäre Behandlungsform zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Sie steht nicht im Wettbewerb mit der ärztlichen Diagnostik oder einer medikamentösen Therapie, sondern ergänzt diese. Die Behandlungswirkung kann bei jedem Menschen anders sein.
Ablauf & Dauer der Behandlung
Ein Termin in der Osteopathie umfasst weit mehr als nur die Behandlung selbst – er ist Teil eines ganzheitlichen Prozesses, der Körper und Gesundheit in Balance bringt.
Ersttermin (ca. 60–75 Minuten)
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Ausführliches Gespräch zur Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese)
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Ganzkörperliche Untersuchung zur Ursachenfindung
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Erste osteopathische Behandlung
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Individuell abgestimmte Übungen für Zuhause
Folgetermine (ca. 45–60 Minuten)
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Abstände je nach Behandlungsverlauf: wöchentlich bis etwa alle vier Wochen
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Anpassung der Behandlung an aktuelle Beschwerden und Fortschritte
Behandlungsverlauf
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In der Regel zeigen sich nach 2 bis 4 Sitzungen erste spürbare Verbesserungen
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Anschließend erfolgen längere Intervalle zur weiteren Regulation und Vorbeugung
Dokumentation & Verlaufskontrolle
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Zu Beginn jeder Sitzung erfolgt ein kurzer Check, z. B. mit einer Schmerzskala (0–10), um Veränderungen nachvollziehen zu können
Was Sie selbst zur Reduktion der Kopfschmerzen machen können
🛌 Ruhe & Erholung:
Gönnen Sie Ihrem Körper regelmäßige Pausen – kleine Auszeiten helfen, den Alltag gelassener zu meistern.
🧘♂️ Stressfrei essen:
Nehmen Sie sich vor dem Essen Zeit zum Runterkommen und schaffen Sie eine ruhige, entspannte Atmosphäre.
💧 Ausreichend trinken:
Tragen Sie immer eine Flasche Wasser bei sich und trinken Sie jede Stunde ein paar Schlucke – Ihr Körper wird es Ihnen danken.
🧘♀️ Entspannungstechniken üben:
Atemübungen, Meditation oder sanftes Yoga fördern innere Ruhe und unterstützen Ihre Verdauung.
🤲 Fünfe gerade sein lassen:
Perfektion ist kein Maßstab. 80 % reichen oft völlig aus – das nimmt Druck und bringt Leichtigkeit in den Alltag.
🚶♀️ Bewegung integrieren:
Stehen Sie bei Bildschirmarbeit regelmäßig auf und blicken Sie in die Ferne, um Körper und Augen zu entlasten.
🙆♀️ Locker bleiben:
Kreisen Sie die Schultern und dehnen Sie sanft die Halswirbelsäule – aber bitte ohne Druck oder Übertreibung.
🌤️ Tägliche Bewegung an der frischen Luft:
Gehen Sie jeden Tag 15 Minuten spazieren – und lassen Sie dabei bewusst alles Belastende hinter sich.
🤸♀️ Leichtes Trampolinspringen:
Hüpfen Sie moderat – es fördert den Lymphfluss, macht gute Laune und aktiviert sanft den Kreislauf.
Lokal für Sie da – Kolbermoor & Region Rosenheim
📍 Praxisadresse
Meine Praxis befindet sich in der Ganghoferstraße 20, 83059 Kolbermoor – zentral gelegen und gut erreichbar aus Rosenheim, Bad Aibling, Großkarolinenfeld und Bruckmühl.
💬 Terminvereinbarung
Ihre Termine können Sie bequem online über Doctolib oder telefonisch vereinbaren.
🚗 Anfahrt & Parken
In der Umgebung der Praxis stehen Parkmöglichkeiten zur Verfügung.
Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Praxis gut erreichbar.
🌿 Hinweis
Bitte planen Sie bei Ihrem ersten Termin ein paar Minuten extra ein – für ein entspanntes Ankommen und einen ruhigen Start in die Behandlung.
FAQs: Häufige Fragen zur Osteopathie bei Verdauungsproblemen
❓Hilft Osteopathie bei Kopfschmerzen
Die Cranio-Sacrale Therapie, ein Teilbereich der Osteopathie, eignet sich besonders gut, um Spannungen zu lösen und Kopfschmerzen zu lindern.
Mit sanften, präzisen Griffen wird das Zusammenspiel zwischen Schädel, Wirbelsäule und Nervensystem harmonisiert, wodurch sich häufig auch Kopfschmerzbeschwerden deutlich verbessern.
Ich erlebe es immer wieder, dass Patientinnen und Patienten, die ursprünglich wegen Kopfschmerzen zu mir kommen, einige Zeit später überrascht feststellen:
„Ach ja – das war ja auch! Nein, Kopfschmerzen hatte ich schon lange nicht mehr.“
❓Was ist das Cranio-Sacrale System? Ist das was esoterisches?
Das Cranio-Sacrale System ist nichts esotherisches.
Das Wort „Cranio“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Schädel“.
Sakral kommt aus dem Lateinischen und bedeutet heilig oder geweiht. Es weist auf das christliche Kreuz hin. Das Kreuzbein (Os Sakrum), das ein Teil des Beckenkamms ist, hat wahrscheinlich seinen Namen bekommen, weil es so bedeutend im Körper ist.
Der vollständige Begriff Cranio-Sacral setzt sich zusammen aus:
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🧠 Cranio = Schädel (krānion (κρᾱνίον))
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🦴 Sakral = Kreuzbein (lateinisch os sacrum)
👉 Cranio-Sakral-Therapie heißt also wörtlich: „Therapie, die Schädel und Kreuzbein betrifft“.
Dabei ist der ganze Komplex des Kopfes samt Gehirn und das Nervensystem gemeint, das nicht nur im Kopf, sondern auch im Rückenmark vorhanden ist und bis ins Kreuzbein reicht. Diese Achse gibt es Körpersystem den Namen.
Da das Cranio-Sacrale System das gesamte zentrale Nervensystem umfasst, ist es verständlich, dass bei Kopfschmerzen die Behandlung dieses Systems Vorrang hat.
❓Soll ich kommen, wenn ich einen Migräneanfall habe?
Ich bearbeite gerne Läsionen, wenn Sie gerade akut sind, da man so besser die Ursachen findet. Allerdings bleibt die Frage, ob Sie in der Lage sind, bei heftigen Kopfschmerzen anzureisen. Rufen Sie an, wenn Sie Sich unsicher sind.
❓Können Sie allen mit Kopfschmerzen helfen?
Leider nicht. Obwohl die Osteopathie ein sehr wirkungsvoller und ganzheitlicher Ansatz ist, gibt es Fälle, in denen sie nicht den gewünschten Erfolg bringt. Sie ist kein Wundermittel, sondern eine unterstützende Therapie, die stets im Zusammenspiel mit ärztlicher Diagnostik und Behandlung steht.
❓Wie viele Sitzungen brauche ich?
Wie viele Sitzungen sinnvoll sind, hängt von Ihrer individuellen Situation ab. Meist genügen 2 bis 5 Termine, um den Behandlungserfolg zu festigen. Danach können die Abstände nach Bedarf verlängert werden.
❓Wo liegen die Grenzen ihrer Behandlung bei Kopfschmerzen?
Osteopathie kann bei vielen Kopfschmerzarten unterstützend wirken, ersetzt jedoch keine medizinische Abklärung bei akuten oder schwerwiegenden Symptomen. Bitte suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe, wenn eines der folgenden Anzeichen auftritt:
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Akut auftretende, sehr starke Kopfschmerzen, besonders nach einem Unfall oder Trauma.
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Neu auftretende Sehstörungen oder Sensibilitätsstörungen, die nicht abgeklärt sind.
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Starke Dehydration oder Sonnenstich.
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Verdacht auf Hirnblutungen (können nach der Akutphase osteopathisch unterstützt werden).
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Hinweise auf einen Hirntumor.
Im Zweifelsfall wenden Sie sich sofort an Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder rufen die 112. Die Kolleginnen und Kollegen können notfalls einen Notarzt hinzuziehen.
❓Übernehmen Krankenkassen die Kosten?
Viele gesetzliche Krankenkassen bezuschussen osteopathische Behandlungen, meist nach ärztlicher Empfehlung. Private Kassen übernehmen oft anteilig die Kosten. Bitte informieren Sie sich vorab direkt bei Ihrer Krankenkasse.
